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Winzerregeln

Ist Dreikönig hell und klar, gibt's viel Wein in diesem Jahr!

Sind im Jänner die Bäche klein, dann gibt im Herbst es guten Wein.

Lichtmeß trüb, ist dem Winzer lieb!

St. Eulalia Sonnenschein, bringt viel Obst und guten Wein!

Nur kein Gewitter auf St. Petri, es schadet dem Weinstock.

Ehen im März geschlossen werden gebührend mit Wein begossen.

Ist Kunigunde tränenschwer, dann bleibt gar oft der Keller leer!

Ist Gertrude sonnig, wird's dem Winzer sonnig.

Ist's an Josefstag klar, folgt ein fruchtbar Jahr!

Ist Maria Verkündigung schön und hell, gibt's Obst und Wein auf alle Fäll'.

Blüht der Stock in vollem Licht, große Beeren er verspricht.

Zu Georgi blinde Reben, volle Trauben später geben.

Gibt's an Markus Sonnenschein, so bekommt man guten Wein.

Pankratius, Servatius, Bonifatius,
der Gärtner sie beachten muß:
geh'n sie vorüber ohne Regen,
dem Weine bringt es großen Segen.

Scheint am Urbanstag die Sonne,
So gerät der Wein zur Wonne;
regnet's aber, nimmer Schaden,
und wird selten wohl geraten.

Ist Sonnenschein am Urbanstag, gedeiht der Wein nach alter Sag.

Medart bringt keine Frost mehr, der dem Weinstock gefährlich wär'.

Regnet es auf St. Barnabas, dann schwimmen die Trauben bis in's Faß.

Oh heiliger St. Veit, regne nicht, dass es uns an Ost und Wein gebricht.

Wenn bis Johanni kein Regen fällt, ist's um den Weinstock gut bestellt.

Regnet's an St. Peter und Paul, wird die Weinernte faul.

Vinzenz Sonnenschein, füllt die Fässer mit Wein.

Bringt Margaret Regenzeit, so verdirbt der Most weit und breit.

Wenn es an Jacobi (25. Juli) regnet, ist der Wein nicht sehr gesegnet.

Annatag naß, nimmt der Wein ab bis in's Faß.

Den Reben und der Geiß, den' wird es nie zu heiß.

Wo ein Pflug kann gehen, soll kein Weinstock stehen.

Wenn gedeihen soll der Wein, muß der Juli trocken sein.

Oswaldtag muss trocken sein, sonst wird teuer Korn und Wein.

Laurenz muss heiß sein, soll der Wein gut sein.

Hat uns're Frau gut Wetter, wenn sie zum Himmel fährt, gewiß sie guten Wein beschert.

Was die Hundstage gießen, muss die Traube büßen.

Blüht die Distel reich und voll, ein guter Herbst dir werden soll.

Ist nach 6 Monaten der Keller leer, hält die Ehe nimmermehr!

Wenn Mattäus weint statt lacht, er aus Wein oft Essig macht.

Wenn der Oktober nicht hilft, ist dem Winzer nicht zu helfen.

Sankt Galles (16. Oktober) hon de Trauwe alles.

Ist St. Gallustag naß, ist's für den Wein kein Spaß.

Soll der Winzer fröhlich sein, tritt Allerheiligen Sommer ein.

Soviel Tropfen um St. Martin an der Heck', Soviel Trauben nächstes an den Stöck'.

Der Andreasschnee, tut Saat und Weinstock weh.

Dreimal gehackt - der Wein schmackt.

Windstill muß St. Stephan sein, soll der nächste Wein gedeih'n.

Wind in St. Silvesters Nacht, hat nie Wein und Korn gebracht.

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